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Autobahn-Flugplätze (Notlandeplätze NLP-Str)

Die "Straßen des Führers", so nannte die Nazi-Propaganda das noch junge und unvollständige Netz der Reichsautobahnen gerne. Als zivile und sicherlich auch militärische Verkehrsadern geplant, war die mögliche Nutzung zur Einrichtung provisorischer Flugplätze zunächst überhaupt nicht geplant. Als gegen Ende des Krieges die Zahl der noch intakten Flugplätze immer weiter sank, wurde der Reichsminister der Luftfahrt Göring aber recht schnell auf diese Möglichkeit aufmerksam und so gewann die Autobahn in dieser Hinsicht rasch an Bedeutung. Gerade die damals brandneuen "Düsenjäger" wie die Me-262 profitierten von einer befestigten und ausreichend langen Start- und Landebahn. Gefordert war eine Startbahn von 1700m Länge mit einem Landestreifen von 350m.

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Luftwaffentanklager Büchen

Im Jahre 1935 wurde in der Nähe von Büchen mit dem Bau verschiedener Anlagen begonnen. Neben einer Luftmunitionsanstalt mußten die ca. 800 Arbeitskräfte auch ein Luftwaffentanklager errichten. Dieses war offenbar ähnlich aufgebaut wie etwa die in Farge und Loccum.

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Nike-Stellung SF-88, San Francisco

In den frühen fünfziger Jahren stieg auch in den USA die Angst vor einem Atomschlag durch Langstreckenbomber der Sowjetunion. Flak-Artillerie kam nicht mehr in Frage, die neue Abwehrwaffe waren Boden-Luft--Raketen. Nach tausenden von Tests, hauptsächlich auf dem White Sands Missile Range in New Mexico, wurden 1954 die ersten Nike Ajax - Raketen in Dienst gestellt. Diese erste Stufe dieser zweistufigen Rakete wurde noch mit hochbrisanten Flüssigtreibstoffen angetrieben. Sie hatte eine Reichweite von rund vierzig Kilometern. Die ersten Batterien wurden zum Schutz von Großstädten stationiert: Boston, Providence, Philadelphia/New York und Baltimore/Washington, danach Seattle, San Francisco und Los Angeles. Weitere Städte und Militärstützpunkte folgten, darunter Miami, Cleveland, Milwaukee und Detroit. Da die amerikanischen Gesetze für die oberirdische Lagerung von Sprengstoffen und -körpern schon in den fünfziger Jahren bestimmte Mindest-Grundstücksgrößen vorschrieben (für eine Nike Ajax - Feuerstellung rund 80ha) und diese in stadtnahen Gegenden oft nicht zur Verfügung standen, suchte man nach einer Lösung, Man fand sie in der Form unterirdischer Magazine, was die benötigte Fläche auf etwa 17ha reduzierte.

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Bahnhofkühlhaus Basel - Wie man lagert so liegt man

Mitten in der Weltwirtschaftskrise im Mai 1933 wird auf dem Areal des Güterbahnhofs in Basel ein Kühlhaus eröffnet. An der Grenze zu Frankreich und Deutschland gelegen, steht der Flachdachbau mit Eisfabrik-Anbau wie ein modernistischer Kubus inmitten der Brache. Seit 2008 ist er Geschichte ...

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Kanalüberführung "Alte Fahrt"

Durch die stetige und rasche Entwicklung der Schwerindustrie im Ruhrgebiet reichten Ende des 19. Jahrhunderts die Kapazitäten des Eisenbahnnetzes für die anfallenden Transporte nicht mehr aus. Für den Transport großer Mengen von Erz und anderem Schüttgut wurde ab 1892 der, als Verkehrsweg sehr leistungsfähige, Dortmund-Ems-Kanal gebaut. Der Kanal war mit einer lichten Breite von 18m und rund 2,5m Tiefe für Schiffe mit einer Tragfähigkeit von bis zu 600t (das entspricht der Kapazität eines ganzen Güterzuges) ausgelegt. Allerdings verhinderten streckenweise sehr schmale Flusstäler, das der Kanal entlang der Flüsse gebaut wurde. Damit wurden Kanalüberführungen nötig, mit dem der Kanal die Flusstäler überbrücken kann. Ein solches Bauwerk ist die von 1893 bis 1897 gebaute Kanalüberführung bei Gelmer.

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Privater Schutzraumbau gestern und heute

Das Thema "Schutzraumbau" ist, wie man sich leicht vorstellen kann, sehr komplex und in einem kurzen Artikel unmöglich komplett zu erfassen. Das gilt besonders dann, wenn gleichzeitig die gesamte Entwicklung beleuchtet werden soll. Wir möchten uns an dieser Stelle nur auf den Teilbereich "Private Schutzräume" (im Gegensatz zu öffentlichen, Werks- oder militärischen Schutzbauten) beschränken und lediglich eine Übersicht über deren Entwicklung und einige Beispiele zeigen.

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