An der Helgoländer Allee unweit der Landungsbrücken steht auf einer markanten Anhöhe - hervorgegangen aus der früheren „Bastion Casparus“ der ehemaligen Hamburger Befestigung aus dem 17. Jahrhundert - das Denkmal des Fürsten „Otto von Bismarcks“, wohl eines der geheimnisumwitternsten Denkmale Hamburgs.

Das größte Bismarck-Monument Deutschlands erreicht inkl. Sockel 34,30 m Gesamthöhe, wobei die Skulptur 14,75 m misst und aus 100 Steinen in 10 Schichten zusammengesetzt wurde. Das Gesamtgewicht des monumentalen Werkes beträgt 625 t. Geplant und ausgeführt wurde das Monument 1901 bis 1906 vom Architekten Johann Emil Schaudt und vom Berliner Bildhauer und Jugendstilkünstler Hugo Lederer.

Das Innere des Sockels wurde im 2. Weltkrieg zu einer Luftschutzanlage für 650 Personen ausgebaut, die vor allem für Passanten, Besucher der Landungsbrücken und Anwohner gedacht war. Im Inneren des Bismarckdenkmals befinden sich noch heute geheimnisumwitterte Wandmalereien und direkt auf die Wände gemalte Zitate Bismarcks.

Der profunde Kenner dieser Statue Dr. Jörg Schilling wird in einem einstündigen Vortrag über die Baugeschichte, die historische Einordnung und verschiedene Mythen referieren. So wird sicherlich vermittelt werden, warum Bismarck seinen Blick nach Westen richtet und welche ursprünglichen Standorte vorgesehen waren. Da das Innere des Bismarckdenkmals aus Sicherheitsgründen derzeit leider nicht für die Öffentlichkeit zugänglich ist, kann auf diesem Wege ein hervorragender Eindruck von dem Bauwerk gewonnen werden.

Referent: Dr. Jörg Schilling – Freier Kunsthistoriker, Autor, Kurator und Dozent

Veranstaltungsinfo

Eintrittspreis: € 5,- pro Person
Dauer der Veranstaltung: ca. 60 Minuten
Veranstaltungsort: siehe unten

Einmaliger Termin

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DER VORTRAG FAND AM 26.11.2009 STATT

Treffpunkt

 Treffpunkt ist der Niedergang zum Tiefbunker Steintorwall direkt am Hauptbahnhof. Wenn Sie die Bahnhofshalle durch den Ausgang Steintorwall verlassen haben, wenden Sie sich nach links und gehen nach etwa dreissig Metern an der Bahnhofsmission vorbei, nach weiteren etwa dreißig Metern liegt der Niedergang auf der linken Seite direkt an der Außenwand des Bahnhofs (etwa gegenüber Karstadt Sport).

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