Am Sonntag, dem 26.4.2009, war der Ringtreppenturm im Rosshafen der Schauplatz für Dreharbeiten des ZDF. Am 27. Januar 2010 wird in der Reihe "Abenteuer Wissen" ein ca. dreißigminütiger Beitrag zum Thema „Feuersturm in Hamburg“ gesendet. Ein Teil der Sendung wird sich mit dem Thema Bunker beschäftigen, insbesondere mit den Forschungsarbeiten des Hamburger Unterwelten e. V. zu diesen Relikten des Krieges.Das Kamerateam des ZDF begleitete einige Vereinsmitglieder des Hamburger Unterwelten e.V. dazu bei Arbeiten im inzwischen abgebrochenen Werksluftschutz-Bunker im Freihafen.
Los ging es schon zu früher Stunde um 7:30 mit allgemeinen Aufnahmen im Hafengebiet. Gegen 9:00 Uhr wurde es dann ernst – mit dem Fahrstuhl ging es hinauf unter die Fahrbahn der Köhlbrandbrücke, um von hier aus einen guten Überblick über das ehemalige Werftgelände der Howaldtswerke zu bekommen. Um 10:00 Uhr starteten dann die Dreharbeiten beim Bunker selbst.
Unsere Bemühungen um die Vermessung und fotografische Dokumentation des Bunkers wurden ebenso festgehalten wie allgemeine, vorbereitende Arbeiten im Bauwerk. Außerdem konnte auch noch ein bisher nicht zugänglicher bereich erforscht werden: Bei unseren bisherigen Erkundungen des Bauwerkes hatten wir einen Sicherungskasten mit der Aufschrift "Hofbeleuchtung - von Ölkeller" gefunden. Ein massiver Stahldeckel auf dem Betriebsgelände, wenige Schritte vom Bunker entfernt, stand seitdem unter dem Verdacht, eventuell den Ölkeller oder einen Kabelkanal zu verbergen. Da jedoch der Deckel die gleiche Stärke wie die Eingangstüren des Bunkers hat, war es uns nicht möglich gewesen, einen Blick hinein zu werfen. Das ZDF hat kurzerhand einen Gabelstapler mit Fahrer angeheuert und uns somit ermöglicht, dieses Rätsel zu lösen. Unsere gespannten Blicke fielen in einen Wartungsschacht, der zwei isolierte Rohre (vermutlich Heizung) mit stark verrosteter Blechummantelung enthielt. Der Verlauf der Rohre legt allerdings nahe, dass sie mit dem Bunker nichts zu tun haben. Insgesamt verlief dieser Drehtag zur beiderseitigen Zufriedenheit. Für den Verein eine schöne Gelegenheit, seine Forschungsarbeit auch einmal einer größeren Öffentlichkeit vorzustellen. |