Der Tag des offenen Denkmals 2012
Geschrieben von Sören Kempe   
30.09.2012

  Es war mal wieder so weit, am 7.-9. September war Tag des offenen Denkmals, auch dieses Mal wurden viele alte und historische Gebäude und Bauwerke wieder für die Öffentlichkeit geöffnet.

Auch die Hamburger Unterwelten e.V. haben dieses Jahr wieder ein interessantes Bauwerk der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Wie auch in den vergangenen Jahren war dies wieder der alte 1872 erbaute Altonaer Hafenbahntunnel, der auch den Namen Schellfischtunnel trägt.

Besucher beim Denkmaltag

Der  961 Meter lange Tunnel war auch dieses Jahr wieder ein großer Anziehungspunkt für zahlreiche Menschen aus Hamburg und dem Umland.

Es wurden fast zu jeder halben Stunde Führungen durch den Tunnel angeboten, die alle bis zur von dem Eigentümer auferlegten Höchstgrenze ausgebucht waren.

Auch dieses Jahr zeigte der Tunnel sich wieder in seiner ganzen Faszination, die karge Notbeleuchtung, die durch die Mitglieder des Hamburger Unterwelten e.V.  installiert worden war, trug natürlich zu diesem besonderen Flair bei.

Der Verein zu Rettung der Hafenbahn e.V. war ebenfalls auch wieder an den Führungen beteiligt und zeigte den Besuchern den verlassenen Tunnel, am Tunnelausgang wartete in einem nahe gelegenen Gebäude für Interessierte eine Ausstellung zur Hafenbahn.Auf dem Weg zum Tunnel

In diesem Jahr konnten neue Informationen gezeigt werden, die von der Arbeitsgruppe Forschung und Dokumentation der Hamburger Unterwelten erarbeitet worden waren: Anhand alter Bauzeichnungen zeigten wir den geplanten Bau eines Bunkers in Anbindung zum Schellfischtunnel. Dieser sollte insgesamt 5 Stockwerke haben, wobei ein Stockwerk oberirdisch und vier unterirdisch geplant waren, im Inneren des Bunkers waren eine Polizeistation und eine Sanitätsstation geplant. Die Arbeiten an diesem Bunker wurden jedoch nie begonnen, so dass es lediglich bei den Entwürfen blieb.

Nur durch das große ehrenamtliche Engagement der Mitglieder beider Vereine war es wieder möglich, viele Touren für die Öffentlichkeit kostenfrei anzubieten und erneut einen Blick in die sonst verschlossenen Welten der Hamburger Unterwelt zu zeigen.

 Beim Einchecken

 
 

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