Aktuelles aus den Unterwelten

Und wieder gibt es ein paar Neuigkeiten aus der Unterwelt. Unsere erfolgreichen Autorenlesungen im Tiefbunker Steintorwall wird Ende Mai durch eine Autorin von "Down under" fortgesetzt, die Drei-Bunker-Tour in Altona  startet wieder und dann haben wir noch ein Anliegen in eigener Sache.

29.05.2011 Lesung: Sabine Nielsen "Am Galliberg"

In den Hamburger Unterwelten stellt Sabine Nielsen ihren neuen Roman Am Galliberg vor. Nielsen tauschte 1972 ihre Heimatinsel Föhr für den Kontinent Australien. Aus Liebe, sie heiratete einen Australier, aus Abenteuerlust und aus Naivitatät: "Ich hatte keine Ahnung, was es bedeutet, so weit fernzuziehen." In Melbourne lebt sie immer noch, ihr Heimweh nach der kleinen Nordseeinsel, wo sie 1952 geboren wurde, verlor sie nie. Daraus wuchs  eine vierteilige Familiensaga, die auf der Insel Föhr spielt. "Mit den typischen Inselbewohnern: vom Meer umrundet, ständig den Willküren der Natur ausgesetzt, durch den steigenden Wasserspiegel und Sturmfluten bedroht, entwickeln sie ihren eigenen Humor und gleichen ihren Lebensrythmus dem der Gezeiten an." Von diesen Menschen und der einzigartigen Natur zu schreiben, versetzt die Autorin in ihre Heimat.

Ein Angriff auf Momme Buhls Krocketrasen, eine Bildersammlung, die in den Trubeln des Zweiten Weltkriegs verschwand, ein jüdischer Maler, der nach Amerika flüchtete, ein alleinstehendes Fräulein mit einer erstaunlichen Geschichte und eine Nichte, die in Australien verschwunden ist, sorgen für einen ereignisreichen Sommer auf der Nordseeinsel Föhr. Die Spuren sind verwirrend: Vieles, was lange verschwiegen wurde, muss preisgegeben werden, bis alle Geheimnisse aufgedeckt sind.
Mit einem Besuch des kleinen Fräulein Mönkelmanns beginnt eine abenteuerliche Suche und ein erneuter Einsatz der Föhrer Tanten, Ruth und Willa. Die Berliner Rechtsanwältin Gabi Mönkelmann ist auf einer Reise durch Australien spurlos verschwunden. Gleichzeitig erscheinen auf Föhr seltsame Zeichen auf Momme Buhls Krocketrasen. Handelt es sich um einen Graffitti-sprühenden Vandalen oder haben die, des Nachts auf dem gepflegten Spielfeld erschienenen Zeichen, einen tieferen, gar ritualistischen Sinn? Und warum scheut sich das Fräulein Mönkelmann, langjährige Bewohnerin der Pension für alleinstehende Damen, die Polizei einzuschalten, um ihre verschwundene Nichte zu finden? Wer ist der zwielichtige Sienkart, dem Gabis Interesse galt? Haben ihre Nachforschungen sie in tödliche Gefahr gebracht?
Zwei Fälle überschneiden sich. Geheimnisse, die der Vergangenheit entspringen, bieten die Lösung. Das Berlin der zwanziger Jahre, die expressionistische Künstlerbewegung `Der Blaue Reiter’ und die bedrohliche Welt der Schieber werden lebendig, auf der Suche nach einer längst verschollenen Bildersammlung. Nur mit Hilfe ihrer vier Nichten gelingt es Ruth und Willa die Fäden zu entwirren, die endlich zu Fräulein Mönkelmanns Nichte führen - und auch die seltsame Zerstörung des Krocketrasens erklären.                                                      
Eine Reise nach Australien klärt mehr als Gabis Verschwinden, sie führt Fritzi und Kerrin zu den Aborigines und zu einem einmaligen Kunsterlebnis mitten im Outback - und schließlich bringt sie Heilung für angestoßene Seelen.

Termin: Sonntag, 29.05.2011 um 17:00 Uhr im Tiefbunker Steintorwall

Eine Voranmeldung ist für diese Veranstaltung unbedingt notwendig, Ihre Reservierung können Sie bequem über unser  Webformular durchführen - oder rufen Sie uns an!

Nähere Informationen und Anmeldung über unsere Website unter der Adresse
http://www.hamburgerunterwelten.de/lesung-nielsen.html

Führung am 21.05.2011 in Altona

Nach einer langen Winterpause starten wir im Mai wieder mit unserer "Drei-Bunker-Tour" in Altona. Hier werden den Besuchern drei unterschiedliche Bunkertypen näher gebracht.
Los geht es am Hochbunker Schomburgstraße 6-8. Im II. Weltkrieg als Bunker zum Schutz der Bevölkerung erbaut, wurde er dann während dem Kalten Krieg zu einem sogenannten "Atombunker" umgebaut. Trotz Ende des Kalten Kriegs ist der Bunker noch fast in dem Zustand, in dem er 40 Jahre gegen die Wirkung von Atomwaffen schützen sollte.
Weiter geht es dann in den Tiefbunker Holstenstraße. Auch diese Anlage stammt aus dem II. Weltkrieg und sollte dann - umgebaut zum Schutzraum gegen Atomwaffen - im Kalten Krieg weiter seinen Dienst tun.
Die letzte Anlage in der kleinen Runde ist dann der "Erprobungsbau" Louise-Schröder-Straße". Dieser kleine Rundschutzraum wurde erst in den 50'er Jahren entwickelt und dann Anfang der 60'er als Atomschutzraum der Klasse S6 errichtet.
Diese Anlage wurde leider im Winter aufgebrochen und verwüstet, so dass wir zurzeit diesen Schutzraum nur von Außen besichtigen können und den Innenraum mit Fotos darstellen müssen.

Termin: Samstag, 21.05.2011, 11:30 Uhr am Hochbunker Schomburgstraße 8

Eine Voranmeldung ist für diese Veranstaltung unbedingt notwendig, da nur eine begrenzte Zahl von Plätzen verfügbar ist. Ihre Reservierung können Sie bequem über unser  Webformular durchführen - oder rufen Sie uns an!

Nähere Informationen und Anmeldung über unsere Website unter der Adresse http://www.hamburgerunterwelten.de/Bunker-Hamburg-Altona.html

Lust auf Unterwelten?

Habe Sie Interesse an den verborgenen Dingen unter unserer Stadt? Möchten Sie gern forschen und dokumentieren was es da so gibt?  Können Sie sich vorstellen anderen Menschen die Unterwelten zu zeigen? Möchten Sie gern Veranstaltungen organisieren?
Dann sind Sie bei dem Hamburger Unterwelten e.V. genau richtig! Wir suchen immer Mitglieder, die unseren Verein aktiv unterstützen wollen. Als Verein finden bei uns alle Aktivitäten ehrenamtlich und freiwillig statt. Begleiter und Referenten für Führungen werden bei uns intensiv eingearbeitet und wir bieten sehr viel Freiraum für eigene Ideen und Wünsche.
Wenn Sie Lust auf eine Mitarbeit haben, dann schreiben Sie uns doch einfach eine Mail an info@hamburgerunterwelten.de oder rufen Sie unsere Geschäftsstelle unter 040 - 209 338 64 an.